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Das kleine Städtchen Kosta im Glasreich Schwedens

Mitten im Wald, zwischen Växjö und Kalmar, liegt das kleine Städtchen Kosta. Gerade einmal rund 900 Menschen leben hier.merken
Mitten im Wald, zwischen Växjö und Kalmar, liegt das kleine Städtchen Kosta. Gerade einmal rund 900 Menschen leben hier. Dennoch zieht es jedes Jahr aufs Neue zahlreiche Urlauber in den Ort, der mitten im sogenannten Glasreich Schwedens liegt. Wieso das so ist und welche Möglichkeiten Kosta für seine Besucher bereit hält, erfahren Sie hier.

Kurzinfo

Mitten im Wald, zwischen Växjö und Kalmar, liegt das kleine Städtchen Kosta. Gerade einmal rund 900 Menschen leben hier.
Geschichte
Die Gründung der Stadt Kosta sowie sein Bekanntwerden über die Stadtgrenzen hinaus ist den beiden Schweden Anders Koskull und Georg Bogislaus Staël von Holstein zu verdanken. Im Jahr 1742 gründeten sie damals mitten im Nichts eine Glashütte und nannten sie Kosta (Kosta glasbruk). Den Name erhielt die Hütte durch eine Zusammensetzung aus den Nachnamen der beiden Gründer: Ko(skull) + Sta(ël).
Die ersten Herstellungen bestanden aus Fensterglas, Trinkgläsern und Kronleuchtern. Seit dem 19. Jahrhundert ist Kosta immer wieder ein Vorreiter, wenn es um neue Trends und technische Weiterentwicklungen geht, so dass sich das Unternehmen bereits kurz nach einer Gründung einen Namen machte.
Die Glashütte existiert noch heute und ihre Glaskunst wird unter dem Namen Kosta Boda international vertrieben.
Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten
Elchpark Grönåsens
Der Elchpark Grönåsens, der seit 1994 Besuchern die Faszination der Elche näher bringt, ist der größte Elchpark Schwedens. Auf einem 1,3 Kilometer langen rollstuhlgerechten Rundweg können Interessierte das Gehege umrunden und nicht nur Elche, sondern auch Schweine, Ziegen, Hühner, Kaninchen und Pferde bestaunen. Vom Weg aus kann man die Tiere, die eine Schulterhöhe von bis zu zwei Metern erreichen, in ihrer natürlichen Umgebung betrachten. Wer seinen Besuch auf Mai oder Juni legt, bekommt mit ein wenig Glück sogar ein Elchkalb zu Gesicht.
Zum Park gehören neben den Tieren noch ein Café, ein Souvenirshop sowie ein Museum, in dem Besucher allerhand interessante Information rund um den Elch erhalten.
Kosta Boda
Im Jahrhundert nach der Gründung der Glashütte in Kosta, wurden auch in der Umgebung rund um Kosta herum eine Vielzahl solcher Hütten errichtet – sie verliehen der Region den bis heute gebräuchlichen Beinamen „Glasreich“. Vier dieser ehemals eigenständigen Glashütten schlossen sich schließlich zusammen und bilden heute das Unternehmen Orrefors Kosta Boda AB.
Der Zusammenschluss von Kosta und Boda fand im Jahre 1990 statt. Unter dem Namen Kosta Boda betreibt das Unternehmen in Kosta das Kosta glascenter, das Kosta Boda Art Hotel sowie ein Outlet.
Kosta glascenter – Glashütte und Outlet
Um interessierten Besuchern die Kunst der Glasbläserei näherzubringen, bietet Kosta Boda geführte Touren durch ihre Glashütte an. Während dieser etwa 30-minütigen Tour lernen Besucher, wie Glas hergestellt, geblasen, zurechtgeschnitten und bemalt wird.
Zur Stärkung steht es Besucher nach der Führung frei, das traditionelle Glasarbeitermahl Hyttsill zu probieren, während sie gleichzeitig erleben können, wie vor ihren Augen kunstvolle Gläser, Skulpturen und Vasen entstehen.
Wer an dieser Stelle immer noch nicht genug an, kann sich auf direktem Weg ins Kosta Boda Outlet machen. Auf gut 20.000 m² wird die schwedische Designerware hier zu günstigen Fabrikpreisen verkauft.
Kosta Boda Art Hotel
In direkter Nachbarschaft zum Kosta glascenter befindet sich das Kosta Boda Art Hotel – ein 4-Sterne Hotel, dessen Konzept einzigartig ist und voller Kreativität steckt.
Die sieben Kosta Boda Designer entwarfen nicht nur die Räume des Hotels, von denen keiner dem anderen gleicht, sondern auch das Gebäude an sich. Dieses wurde aus Steinen und – wie könnte es anders sein? – Glas errichtet. Jedes einzelne Zimmer trägt die Handschrift einer der Künstler und ist mit Unikaten der Kosta Boda AB ausgestattet. Neben den Räumlichkeiten sind zweifelsohne die komplett aus Glas errichtete Bar sowie der Pool mit seiner Unterwasser-Ausstellung die Highlights des Hotels. Doch neben diesen beiden beeindruckenden Kunstwerken gibt es noch einen Grund mehr, weswegen das Hotel den Begriff „Art“ mit im Namen trägt: Das Kosta Boda Art Hotel fungiert als lebendige Galerie, die sich immer wieder entwickelt und verändert. Dabei stehen alle ausgestellten Kunstwerke auch zum Verkauf.
Für diejenigen, die nicht im Kosta Boda Art Hotel übernachten, ist ein Besuch der Lobby oder der Bar lohnenswert. Bei einigen vergnüglichen Stunden im Spa können Neugierige zudem in den Genuss der Unterwasser-Kunstwerke kommen.