Finnland: Hammarland

In dem kleinen Ort Sålis, nördlich in Hammarland, befindet sich der Sålis Batterieberg (batteriberg). Obwohl Åland zu dieser Zeit entmilitarisierte Zone war, wurde dieser Berg im Ersten Weltkrieg durch die Russen befestigt. Insgesamt umfasste die russische Küstenartillerie 10 Batterien, die alle mit 2 bis 6 Geschützen ausgestattet waren. In Sålis selbst befanden sich drei 152 mm Kanonen.
Sålis war die einzige åländische Batterie, die im Ersten Weltkrieg zum Einsatz kam. Dies geschah während des so genannten Godbyslaget am 17. und 19. Februar 1918. Im Jahr darauf wurde die Anlange durch das schwedische Militär gesprengt. Dennoch sind heute noch Überreste der ehemaligen Befestigung zu sehen. Ein Modell sowie verschiedene Hinweistafeln informieren die Besucher über die Geschichte Ålands unter russischer Vormacht.

Das Heimatmuseum Skarpnåtö liefert Besuchern einen einzigartigen und detaillierten Einblick in das Leben des frühen 18. Jahrhunderts. Der Hof des Heimatmuseums stammt aus dem frühen 18. Jahrhundert und ist einer der ältesten und am besten bewahrten Höfe ganz Ålands. Das Gebäude dient heute als Museum, in dem alte und gut erhaltende Dinge des Hoflebens ausgestellt werden.
Zum Museumshof gehört außerdem ein kleines Handwerksgeschäft. Hier können neben informativer Literatur über Skarpnåtö auch Gebrauchsgegenstände aus Keramik mit dem Namenszeichen des Hofes erworben werden.

Ein anderes, vor allem auch für Kinder interessantes Museum, ist das Feuerwehrmuseum in Hammarland. Hier sind etwa 20 Löschfahrzeuge samt der dazugehörigen Ausrüstung ausgestellt. Der älteste ausgestellte Feuerwehrwagen ist ein A-Ford aus dem Jahre 1926 und der modernste ein Volvo von 1969.
Draußen vor dem Museum gibt es ein Feuerwehrauto nur für Kinder. Hier können sie sowohl außen als auch innen klettern und spielen oder sogar eine manuelle Wasserpumpe ausprobieren und sich fühlen wie ein Feuerwehrmann vor Jahrzehnten.