Bergen in Norwegen mit den Hanse Häusern

Länderinformationen Norwegen

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Das Königreich Norwegen ist mit einer Fläche von 385.178 km² das fünftgrößte Land Europas. Es grenzt im Westen an das Europäische Nordmeer, im Norden ans Eismeer und im Süden an das Skagerrak, welches Norwegen von Dänemark trennt. Im Osten grenzt Norwegen an Schweden, Finnland und Russland. Einteilen lässt sich Norwegen in fünf Landesteile: Nord-Norge, Østlandet, Sørlandet, Vestlandet und Trøndelag. Diese Hauptregionen sind in 19 Verwaltungsprovinzen, die sogenannten fylker unterteilt. Außerdem gehören zu Norwegen die Inselgruppe Svalbard (Spitzbergen) im Nordpolarmeer, sowie die Insel Jan Mayen im Nordatlantik.
Norwegen ist weltweit für seine außergewöhnlichen Landschaften und die vielen Fjorde bekannt. Würde man, bei der Berücksichtigung aller Fjorde, die bis zu 200 km tief ins Landesinnere reichen, einmal die komplette Küstenlinie des Festlandes abfahren, so ergäbe sich hieraus die Hälfte des Erdumfangs. Die Fjorde sind während der Eiszeit von Gletschern geformt und später vom Meer überflutet worden. Der Sognefjord ist mit seinen 1308 m der tiefste, und mit 204 km der längste Fjord Norwegens.
Jedoch prägen nicht nur die beeindruckenden Fjorde das Bild, auffällig sind auch die sogenannten Fjelllandschaften, womit die Gebirge und Hochflächen oberhalb der Nadelwaldgrenze gemeint sind. Die größte Hochebene Europas bildet mit ca 8000 km² das in Südnorwegen gelegene Hardangervidda-Plateau. Der höchste Berg Norwegens ist der Galdhøppigen mit einer Höhe von 2469 m. Des Weiteren befindet sich in Norwegen der Jostedalsbreen, welcher mit einer Fläche von über 470 km² der flächengrößte Festlandgletscher Europas ist. Ebenfalls einen Besuch wert ist der Wasserfall Kjelfossen, der mit 840 m der höchste Wasserfall Norwegens ist. Der größte See des Landes ist der Mjøsasee, der längste und breiteste Fluss die Glomma.
Charakteristisch für Norwegen sind auch die rund 150.000 kleinen Inseln vor der Küste, am bekanntesten sind hierbei die Inselgruppen der Lofoten und der Vesterålen. Diese Inseln sind manchmal nur wenige hundert Meter, manchmal bis zu 50 km breit. Für Bauern und Fischer stellen diese Strandflaten einen günstigen Siedlungs- bzw. Wirtschaftsraum dar, da sie reichlich Fischbänke sowie geschützte Häfen bieten.

Kurzinfo

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Geschichte
Dass die Norweger eine starke Verbindung zu ihren Vorfahren haben und ein traditionsbewusstes Volk sind, zeigt sich u.a. darin, dass die Mitglieder des Königshauses noch immer Namen wie Håkon, Olav oder Magnus tragen. Die Wikingerzeit meint den ungefähren Zeitraum von 800 – 1050 n. Chr. Zu damaliger Zeit war Norwegen ein starker, wohlorganisierter Staat mit festen Handelskontakten. Die Wikinger waren seefahrende Nordmänner aus Schweden, Norwegen und Dänemark. Es bestand eine Art Völkergemeinschaft der Nordländer. Seit 874 besiedelten norwegische Wikinger Island, um die Jahrtausendwende begann die Besiedlung Grönlands unter Erik dem Roten. Sein Sohn Leif gelangte einige Zeit später an die Ostküste Nordamerikas bei Neufundland und gab dem Land den Namen Vinland, weshalb von vielen bis heute behauptet wird, dass nicht Kolumbus, sondern Leif Eriksson Amerika entdeckte. Die erste Reichssammlung erfolgte unter Harald Schönhaar (860 – 930) und wurde gefestigt unter Olav dem Heiligen, der Norwegen endgültig christianisierte und das Feudalsystem einführte. Seine Grabstätte Nidaros wurde zur bedeutendsten Wallfahrtsstätte des Nordens.
Das Mittelalter in Norwegen zeichnet sich vor allem durch die Blütezeit aus, die das Land unter Håkon IV. Håkonson (1217 – 1263) erlebte, der die Tradition von Kunst und Kultur in Norwegen einführte. Zu dieser Zeit erlebte das Land außerdem seine größte Ausdehnung als Nordatlantikmacht, Bergen wurde aufgrund des Trockenfischexports die bedeutendste Handelsstadt Norwegens. Allerdings bereitete die Hanse Norwegen bald Schwierigkeiten und nutzte den Getreidemangel des Landes für wirtschaftliche und politische Privilegien. 1349 wurde über Bergen die Pest eingeschleppt, welcher etwa ein Drittel der Bevölkerung zum Opfer fiel.
1397 erlangte Königin Margarete, Frau Håkons VI. und Tochter des Dänenkönigs Waldemar Atterdag, mit der Kalmarer Union den Zusammenschluss Norwegens, Schwedens und Dänemarks. Die Union hatte bis 1523 Bestand, danach wurde Norwegen eine Provinz Dänemarks. 1536 wurde die Reformation in Norwegen durchgesetzt. Im 17. Jahrhundert wurde die Hanse schwächer und Handel und Gewerbe in Norwegen blühten wieder auf.
Am 17. Mai 1814 wurde Christian Friedrich von Dänemark, Statthalter in Norwegen, zum Erbkönig von Norwegen gewählt, es wurde eine neue Verfassung verabschiedet. Der 17. Mai wurde zum norwegischen Nationalfeiertag erklärt. Anschließend war Norwegen mit Schweden durch eine Personalunion verbunden. Die Mehrheit des Landes stimmte für Norwegens Unabhängigkeit, die einstimmig angenommene Verfassung machte das Land zu einer konstitutionellen Monarchie und Prinz Frederik wurde zum König gewählt. Nachdem kurze Zeit später Krieg gegen Schweden geführt wurde, wählte man den schwedischen König Karl XIV. Johan zum norwegischen König, der den Norwegern jedoch weitestgehend ihre Verfassung ließ. Aufgrund der verhältnismäßig langsamen wirtschaftlichen Entwicklung in Bezug auf die zügigen demographischen Veränderungen, entstand im 19. Jahrhundert das sogenannte Amerikafieber, viele Norweger wanderten nach Kanada und in die Staaten aus.
In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde in einer Volksbefragung der eindeutige Wunsch nach der Unionsauflösung deutlich. 1905 legte Oskar II. schließlich die norwegische Krone nieder. Nach der Unionszeit kamen viele politische, ökonomische und soziale Reformen. 1884 entstand die Partei der Liberalen, die Partei der Konservativen sowie die Norwegische Arbeiterpartei. 1913 erhielten die Frauen allgemeines Wahlrecht, 15 Jahre nach den Männern.
Während des ersten Weltkriegs erklärten Norwegen, Schweden und Dänemark ihre Neutralität. Vom zweiten Weltkrieg sollten die nordischen Länder jedoch nicht verschont bleiben. Am 9. April 1940 erfolgte der Überfall auf Norwegen. Vidkun Quisling, von Hitler zum Staatsminister einer nationalen Regierung ernannt, forderte zwar die Aufgabe des Widerstandes gegen die Deutschen, weshalb sein Name weltweit als Synonym für Verräter im Dienste einer fremden Macht steht. Dennoch wurde der norwegische Widerstand zunächst noch größer. Am 7. Juni desselben Jahres gaben der König und die Regierung schließlich den Kampf auf und planten weitere Kriegsmaßnahmen von Großbritannien aus. In den nächsten Jahren leisteten die norwegischen Bürger passiven Widerstand. Die Kapitulation der Deutschen wurde am 7. Mai 1945 bekanntgemacht. Bis zum Ende des Krieges hatten rund 40.000 Norweger in KZ's gesessen, mehr als 10.000 Menschen wurden getötet oder kamen um. Am 7. Juni 1945, genau fünf Jahre nach Exilbeginn, kehrte der König nach Norwegen zurück.
Das moderne Norwegen basiert auf einer Verfassung, die auf dem Grundgesetz aus dem Jahre 1814 beruht. Der norwegische König trägt als Staatsoberhaupt eine repräsentative Funktion. 1994 sprachen sich knapp 53 % gegen die norwegische EU-Mitgliedschaft aus, dank des EWR- Abkommens ist es dem Land jedoch möglich, gleichberechtigt mit anderen Ländern auf dem europäischen Markt zu konkurrieren.
Staatsform
Das seit 1905 selbstständige Königreich Norwegen ist, basierend auf der Verfassung von 1814, eine konstitutionelle Monarchie mit parlamentarischen Zügen. Seit 1991 ist König Harald V. das norwegische Staatsoberhaupt. Der König wird durch die Mitglieder der Regierung beraten, welche aus dem Ministerpräsidenten und 18 Ministern, dem sogenannten Staatsrat, besteht. Dieser Staatsrat setzt sich aus neun Frauen und neuen Männern zusammen. Zudem ist der König Oberbefehlshaber der bewaffneten Streitkräfte. Dennoch trägt das Staatsoberhaupt größtenteils eine repräsentative Funktion und hat ein begrenztes Einspruchsrecht gegenüber den Gesetzesbeschlüssen des Parlaments, welches über dem Staatsrat steht. Dieses Parlament, das Storting, besteht aus 169 Abgeordneten, die durch eine direkte und geheime Verhältniswahl für eine Amtsperiode von vier Jahren gewählt werden. Norwegen ist außerdem in 19 Regionen (Fylke) und rund 430 Kommunen eingeteilt. Diese stellen Selbstverwaltungskörperschaften dar. Die Kommunalwahlen finden um zwei Jahre versetzt zu den Parlamentswahlen statt. Trotz dieser zum Teil dezentralen staatlichen Verwaltung sind in Norwegen traditionelle Werte wie Solidarität und Zusammengehörigkeit von großer Bedeutung.
Demographische Struktur
Das Königreich Norwegen hat ca. 5,1 Mio. Einwohner. Die Verteilung liegt durchschnittlich bei 14 Einwohnern pro km², jedoch ist hierbei zu beachten, dass einige Gebiete weitaus dünner besiedelt sind als andere. Dass die Küstengebiete sich als besonders wichtiger Wirtschafts- und Lebensraum erweisen, wird dadurch deutlich, dass rund 4/5 der Gesamtbevölkerung in unmittelbarer Küstennähe wohnen. Die Bevölkerungsdichte ist um den Oslofjord herum etwa 100 Mal höher als in der nördlichen Provinz Finnmark. Eine große Bevölkerungskonzentration herrscht ebenso im westlichen Rogaland und um Trondheim herum.
Die Lebenserwartung der Männer liegt in Norwegen bei 80 Jahren, die der Frauen bei 84 Jahren. Die Altersstruktur des Landes führt zu einer hohen Versorgungslast der Gesellschaft. 18% der Bevölkerung sind unter 15 Jahre, 16% über 65 Jahre alt. Eine weitere Herausforderung liegt darin, die Besiedlung in den ausgedehnten und unwirtlichen Räumen aufrechtzuerhalten und vor allem der Bevölkerung im Norden des Landes einen ebenso guten Lebensstandard wie in den dichter besiedelten Landesteilen bieten zu können. Vor allem der hohen Geburtenrate im Norden, die weit über dem Landesdurchschnitt liegt, ist es zu verdanken, dass keine vollkommene Entvölkerung des Nordens stattgefunden hat. Der Umzug in die zentralen Gebiete wie Oslo oder Trondheim war vor allem für junge Leute lange Zeit lang verlockend, um dem fast achtmonatigen Winter, der Kälte und dem harten Leben am Polarkreis zu entkommen.
Die Finnmark, für die diese Lebensbedingungen charakteristisch sind, ist die Heimat eines Großteils der samischen Bevölkerung, die auch als Lappen bezeichnet werden, welches jedoch von ihnen selbst als negativ konnotiert gilt. Die Samen stellen eine ethnische Minorität und ein eigenes Volk dar, sind jedoch norwegische Mitbürger.
Über 97% der Bevölkerung ist norwegischer Abstammung, der restliche Teil hat meist schwedische, dänische oder amerikanische Wurzeln.
Die Amtssprache des Landes ist Norwegisch, das jedoch in zwei Schriftsprachen unterteilt ist: Bokmål und Nynorsk. Die Samen haben ihre eigene Sprache, die mit dem Finnischen, Estnischen und Ungarischen verwandt ist.
Fast 80% der Einwohner gehören der evangelisch-lutherischen Kirche an, ca. 2% der römisch-katholischen Kirche. Vertreten sind zudem der Islam, Buddhismus, Hinduismus und einige andere Glaubensgemeinschaften. 12% der Einwohner gehören keiner Religion an.
Das Gesundheitssystem
Das norwegische Gesundheitswesen wird durch die verpflichtende Mitgliedschaft der Bürger in der staatlichen Sozialversicherung finanziert. 1967 entstand der allgemeine nationale Versicherungsfond, in den Arbeitnehmer und Freiberufler z.B. knapp 8% ihres Bruttoeinkommens einzahlen. Des Weiteren fließen in den Versicherungsfond Steuern, die von den Gemeinden erhoben werden. Jede Gemeinde ist verpflichtet, eine Primärarztversorgung anzubieten. Zudem müssen Hauskrankenpflege, Alters- und Pflegeheime, Mutterberatungen sowie andere Dienste zur Verfügung gestellt werden.
In Norwegen gilt das Prinzip der Gleichbehandlung. Jeder Patient soll, unabhängig von seinem Einkommen, die Möglichkeit auf eine angemessene Behandlung bekommen. Die Bürger des Landes sind sich größtenteils darüber einig, dass der öffentliche Sektor eine besondere Verantwortung für arme, kranke, alte oder behinderte Menschen trägt. Der allgemeine nationale Versicherungsfond finanziert somit nicht nur Gesundheitsleistungen, sondern auch Arbeitslosenunterstützung, Pensionen und Krankengeld.
Die Patienten bezahlen für einen Besuch beim Hausarzt ungefähr 15€ Eigenanteil. Die Behandlungskosten beim Facharzt werden von der Krankenkasse nur dann übernommen, wenn der Hausarzt den Patienten an einen Facharzt verwiesen hat. Das Freikartensystem sieht vor, dass der Staat die Kosten für ärztliche Leistungen und lebensnotwendige Medikamente übernimmt, die den Betrag von circa 200€ pro Jahr überschreiten. Somit sind alle weiteren medizinischen Leistungen ab diesem Betrag für den Patienten kostenfrei. Der nationale Versicherungsfond erstattet außerdem die Medikamente für chronisch Kranke und Krebspatienten.
Die Kliniken und Praxen des Landes sind grundsätzlich Eigentum des Staates, dennoch gibt es auch die Möglichkeit, private Praxen zu gründen. Der größte Teil der Allgemeinmediziner arbeitet in Gruppenpraxen. Fachärzte bzw. Spezialisten arbeiten nur in Krankenhausambulanzen. Eine Behandlung beim Facharzt ist, mit Ausnahme des Gynäkologen, nur per Überweisung möglich. Seit 2001 haben die Patienten die Möglichkeit, frei zu wählen, in welchem Krankenhaus sie behandelt werden möchten. In öffentlichen Krankenhäusern ist eine Behandlung von Privatpatienten jedoch nicht gestattet. Das Problem des norwegischen Gesundheitssystems ist, dass sich oft lange Wartelisten ergeben, weshalb die sogenannte Patientenbrücke nach Kiel entstanden ist. Dies bedeutet, dass viele norwegische Bürger sich in Deutschland operieren lassen, wenn sie in Norwegen zu lange auf einen Termin warten müssen. Die Wartezeit ist heutzutage nicht mehr gesetzlich geregelt, sondern wird vom jeweiligen behandelnden Arzt festgelegt.
Da es Ende der 1990er Jahre einen hohen Ärztemangel in Norwegen gab, hatten ausländische Ärzte damals gute Chancen, in Norwegen einen Job zu bekommen. Daher sind heute rund 15% der Ärzte ausländischer Herkunft.
In Norwegen gibt es vier Universitäten, die das Medizinstudium anbieten, nämlich in Oslo, Bergen, Trondheim und Tromsö. Jedoch ist die Zahl der Bewerber ungefähr 5-mal so hoch wie die Anzahl der Studienplätze. Das Medizinstudium dauert bis zu sechseinhalb Jahre und enthält einen weit höheren Praxisanteil als in Deutschland. Daran schließt ein 18-monatiges Praktikum an, welches sowohl im Krankenhaus, als auch in der Primärversorgung absolviert wird. Die Weiterbildung zum Facharzt dauert hiernach weitere 5-6 Jahre.
Das Bildungssystem
Das Motto des norwegischen Bildungssystems lautet 'Bildung für alle'. Diese angestrebte Chancengleichheit zeichnet sich u. a. dadurch aus, dass Einwandererkinder im Schulalter kostenlose Sprachkurse besuchen können, die von der jeweiligen Kommune angeboten werden. Auch Flüchtlinge können kostenlose Sprach- und Integrationskurse für Erwachsene wahrnehmen. Die samische Minderheit hat außerdem ein offizielles Recht auf Samischunterricht, sofern die Personen in samischen Gebieten leben oder die betroffene Gruppe sich aus mindestens zehn Personen zusammensetzt.
Die Schulpflicht wurde in Norwegen im Jahr 1739 eingeführt. Nachdem die Dauer der Schulpflicht zunächst bei sieben Jahren lag, wurde sie 1997 auf zehn Jahre festgesetzt. Heute ist jede Stadt oder Kommune für die Verwaltung und den Unterhalt der Pflichtschulen verantwortlich, für die weiterführenden Schulen ist die jeweilige Region zuständig.
Die Vorschule übernimmt die Betreuung der ein- bis fünfjährigen Kinder und ist dem deutschen Kindergarten ähnlich. Danach beginnt mit der Grundschule die zehnjährige Schulpflicht. Ab der 1. Klasse wird bereits Englisch unterrichtet, in der 8. Klasse stehen bei der Wahl der zweiten Fremdsprache Deutsch, Französisch und Spanisch zur Auswahl. Die Grundschule gliedert sich in die Primärstufe von Klasse 1-7 und die Sekundarstufe I. von Klasse 8-10. Daran knüpft die Sekundarstufe II an. Das bedeutet, dass man entweder an weiterführenden Schulen innerhalb von drei Jahren die Hochschulreife erlangen, oder alternativ eine vierjährige Berufsausbildung absolvieren kann. Hierbei erfolgt die Ausbildung in den ersten beiden Jahren an einer Berufsschule, woran in der zweiten Hälfte die praktische Phase im Betrieb anschließt. Die Auszubildenden können während dieser Zeit zusätzliche Kurse belegen, um gleichzeitig die Hochschulzugangsberechtigung zu bekommen. Die Möglichkeit, eine der weiterführenden Schulen zu besuchen, wird von dem überwiegenden Teil der norwegischen Schüler in Anspruch genommen.
In Norwegen gibt es 38 öffentliche, sowie 32 private Hochschuleinrichtungen. Die norwegischen Studierenden haben Anspruch auf einen Ausbildungskredit. In der Regel fallen keine Studiengebühren an, jedoch gibt es einige Ausnahmen bei bestimmten Ausbildungsprogrammen oder dem Besuch von privaten Einrichtungen.
Die Universität Oslo ist mit über 30.000 Studenten die größte des Landes. Sie ist außerdem die beste nationale Universität und belegt im internationalen Ranking den vierten Platz der besten nordischen Universitäten.